Stabile finanzielle Situation – fragwürdige Investitionspolitik

Wie be­reits in den ver­gan­gen Jah­ren prä­sen­tiert sich die fi­nan­zi­elle Si­tua­tion des Kan­tons Zürich als sta­bil. Al­ler­dings ist für die SP der Um­gang mit der In­ves­ti­ti­ons­rech­nung be­sorg­nis­er­re­gend. An­statt dass der Re­gie­rungs­rat end­lich vor­wärts macht, um den enor­men In­ves­ti­ti­ons­berg ab­zu­bau­en, wird im Bud­get­ent­wurf eine er­höhte pau­schale Kür­zung der In­ves­ti­tio­nen vor­ge­nom­men.

Der Ent­wurf zum Bud­get 2014 zeigt, dass die fi­nan­zi­elle Lage des Kan­tons Zürich, trotz einem Auf­wan­dü­ber­schuss, nach wie vor sta­bil und so­lide ist. Die ge­plante Auf­wand­stei­ge­rung ist tiefer als das BIP Wachs­tum, somit senkt sich die Staats­quo­te. Das zeigt, dass das Wachs­tum der Aus­ga­ben im über­schau­ba­ren Rah­men ist.
Be­sorg­nis­er­re­gend ist für die SP al­ler­dings der Um­gang mit der In­ves­ti­ti­ons­rech­nung. An­statt dass die an­ste­hen­den In­ves­ti­tio­nen im Kan­ton Zürich end­lich ab­ge­baut wer­den, wird die pau­schale Kür­zung der Net­to­in­ves­ti­tio­nen von 20% auf 35% er­höht. Mit die­sem Vor­ge­hen wird sich der In­ves­ti­ti­ons­berg wei­ter er­höhen, was die SP so nicht ak­zep­tie­ren kann. Der wach­sende Kan­ton Zürich er­for­dert zahl­rei­che In­ves­ti­tio­nen in den Be­rei­chen Schu­le, Si­cher­heit und Ge­sund­heit und die In­fra­struk­tur muss wei­ter aus­ge­baut wer­den. Zu tiefe In­ves­ti­tio­nen be­deu­ten lang­fris­tig eine Sen­kung der At­trak­ti­vität des Kan­tons. Die SP wird sich dafür ein­set­zen, dass not­wen­dige In­ves­ti­tio­nen end­lich rea­li­siert und nicht auf die lange Bank ge­scho­ben wer­den.

 

Zum wie­der­hol­ten Male zeigt sich im Bud­get­ent­wurf, dass die Lohn­ver­spre­chun­gen ge­genü­ber dem kan­to­na­len Per­so­nal nicht ein­ge­hal­ten wer­den. Die Lohn­vor­ga­ben in der Per­so­nal­ver­ord­nung sind of­fen­bar für den Re­gie­rungs­rat das Pa­pier nicht wert, auf dem sie ge­druckt sind. Seit In­kraft­tre­ten der Ver­ord­nung wur­den die Löhne nie an die Loh­n­ent­wick­lung im Wirt­schafts­raum Zürich an­ge­passt. Das muss ver­bes­sert wer­den. Das kan­to­nale Per­so­nal hat es ver­dient, dass die Lohn­ver­spre­chun­gen ein­ge­hal­ten wer­den.

 

Die SP wird sich kri­tisch mit dem Bud­get aus­ein­an­der­set­zen und ihre An­träge so stel­len, dass der Kan­ton Zürich im In­ter­esse der Be­völ­ke­rung han­deln kann.

 

Für Aus­künfte steht zur Ver­fü­gung:

Ros­ma­rie Joss, Kan­tons­rätin, Fi­nanz­kom­mis­sion, Tel. 076 / 548 26 72